13 Vereinsmitglieder auf Spurensuche...
Im Oktober trafen sich 13 Vereinsmitglieder im archäologischen Museum „Keltenwelt am Glauberg“ in der Wetterau. Hier wurde in den 1990er Jahren der sogenannte „Keltenfürst vom Glauberg“ ausgegraben, eine 1,86 m hohe fast vollständig erhaltene Sandsteinskulptur.
Das kubische Museumsgebäude selbst ist bereits sehenswert, die Sonderausstellung „KELTEN LAND HESSEN“ umso mehr. Bei einer professionellen Führung wurden einige der ca. 500 eindrucksvollen Fundstücke aus ganz Hessen speziell beleuchtet und um viele interessante Details bereichert.
Im Museum werden Funde aus der Keltenzeit vom 8. bis 1. Jahrhundert v. Chr. gezeigt. Die Sammlungen bestehen aus reich verziertem Goldschmuck, wertvollen Waffen sowie Handwerksgeräten und Alltagsgegenständen. Die Keltenzeit wird auch als Eisenzeit bezeichnet, da dieser begehrte Werkstoff im großen Stil produziert und gehandelt wurde. Enormer Holzbedarf und intensive Landwirtschaft veränderten grundlegend die Landschaft.
Interessant ist die Tatsache, dass die Kelten nie ein geschlossenes Volk bildeten, es handelte sich vielmehr um unterschiedliche Volksstämme, die kulturelle Gemeinsamkeiten hatten. Die Archäologen sind auf Ausgrabungen angewiesen, da es keine schriftlichen Zeugnisse der Kelten selber gibt.
Auf dem 20 Hektar großen Plateau der Glauberg gab es befestigte keltische Höhensiedlung, die Wälle sind noch sehr gut zu erkennen. Von dort hat man einen spektakulären Ausblick auf die hessische Hügellandschaft.